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Rundwanderweg Oberhaverbeck
Oberhaverbeck - Turmberg Oberhaverbeck - Steingrund - Totengrund -
Heidedorf Wilsede - Wilseder Berg - Heidetal - Niederhaverbeck - Oberhaverbeck

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Gestartet wird am Parkplatz Oberhaverbeck. Wenn man von dem kleinen Heideort Oberhaverbeck nach Wilsede wandert, führt der Weg am Turmberg vorbei. Der Turmberg bei Oberhaverbeck ist ein Anhöhe, die einen fantastischen Blick auf die umliegende Heidelandschaft bietet. Sie liegt nur 135 Meter über dem Meeresspiegel.  

Während Ihrer Wanderung durch die malerische Heidelandschaft sollten Sie besonders achtsam sein, um den "Aufstieg" zum Turmberg auf der rechten Seite nicht zu übersehen. Obwohl die Höhe des Turmbergs bescheiden erscheinen mag, bietet der Ausblick von hier aus einen grandiosen Panoramablick auf das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide, durchzogen von Wacholderbüschen und einzelne Birken mit ihren auffälligen weißen Stämmen. Weiter geht es in Richtung Wilsede, hier geht es nicht direkt weiter geradeaus, sondern es gibt einen Schlenker nach rechts in den Sellhorner Weg Richtung Steingrund. Der Steingrund teilt sich seinen Höhenrücken mit dem benachbarten Totengrund mit seiner Aussichtsplattform. Die beiden Heideflächen lassen sich wunderbar kombinieren. Die Abzweigung nicht verpassen!

Entstanden ist der Steingrund in der Eiszeit, die auch die abgelagerten Findlinge hinterlassen hat. Daraus entstand der Name. Der Steingrund ist, genau wie der Totengrund, ein Trockental, also ein Tal, das über kein Fließgewässer mehr verfügt. Es gibt übrigens eine nette Sage um den Steingrund: Zwei Riesen kämpften miteinander, einer aus Einem, einer aus Reinsehlen. Während der Riese aus Einem auf Sand als Waffe setzte und die Region um Reinsehlen mit Sand überschüttete, wehrte sich der Reinsehlener Riese, in Staubwolken gehüllt, mit Steinen. Da er vor Staub nichts sehen konnte, warf er die Steine gen Osten, wo er seinen Feind vermutete. Die Felsen flogen aber zu weit und gingen hinter Wilsede zu Boden. Dort krachten sie in ein langes, weites Tal, das bis heute Steingrund heißt.

 

Es geht weiter Richtung Totengrund (Hinweisschilder beachten), der Weg besteht aus einem Mix aus Wald und Heide. Man geht ein kurzes Stück den Hermann-Löns-Weg, um dann links in den Professor-Thomsen-Weg abzubiegen. Man erreicht die Aussichtsplattform des Totengrunds mit dem 

Gedenkstein für Andreas Thomsen. Der Münsteraner Professor erwarb im Jahre 1906 unter Vermittlung des Heidepastors Wilhelm Bode aus Egestorf den Totengrund. Die 6000 Goldmark sicherten die Keimzelle des heutigen Naturschutzgebiets. Der Blick vom Aussichtspunkt ist einzigartig und zeigt den kesselartigen Totengrund mit zahlreichen Wacholdersäulen von seiner schönsten Seite.


Der Totengrund ist ein 30 Hektar großer Talkessel und kann nur auf den ausgeschilderten Wegen betreten werden. Es gibt mehrere Theorien, wie der Totengrund zu seinem Namen gekommen ist. Eine lautet: da im Totengrund, wie im übrigen Heidegebiet übrigens auch, nur wenige Nährstoffe im Boden enthalten waren und auch keine Quelle und kein Bach vorhanden war, konnte im Bereich des Totengrundes weder Vieh- noch Feldwirtschaft betrieben werden. Der Totengrund wurde früher von den Heidebauern auch „Toter Grund“ genannt. Die einzigen Pflanzen waren Wachholder und Heide. Davon konnten die Menschen aber nicht (über)leben.

Ungefähr 35 Minuten Fußmarsch (für die Schnellen unter uns) sind es vom Totengrund zu dem 169 Meter hohen Wilseder Berg. Ungefähr auf halber Strecke (ca. 1 km) liegt das Dorf Wilsede, in dem man gut eine Pause einlegen kann.  Mit seinen alten, mit Reet gedeckten Häusern und Schafställen sowie dem Heidemuseum "Dat ole Huus" gleicht der historische Ort einem lebendigen Museumsdorf. Der Schlangengrund führt hinauf zum Wilseder Berg mit seinen 169m, dem höchsten Punkt der Lüneburger Heide. Besonders eindrucksvoll ist die Aussicht nach Südwesten ins Heidetal in Richtung Niederhaverbeck. Durch dieses weite Tal führt die Heideschleife auf dem Heidschnuckenweg nach Niederhaverbeck. Es lohnt sich eine zweite Pause im Landhaus Eickhof. Hier gibt es neben einer super netten Landhausbesitzerin auch den besten selbst gebackenen Kuchen in einem gemütlichen Ambiente. Von Niederhaverbeck geht es entlang der Landstraße zurück zum Parkplatz in Oberhaverbeck.

Quelle: heidschnuckenweg.de | lueneburger-heide.de | bispingen.de

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